Ein paar anfängliche Hinweise:
Das Buch „Smartphone ist ein Menschenrecht. Wahnsinn Schule“ von Sönke Zankel habe ich vom Eulenspiegel Verlag zur Rezension erhalten, was aber keinerlei Einfluss auf meine Rezension oder meine geäußerte Meinung hat. Ihr habt Fragen zu Aspekten, auf die ich in meiner Rezension nicht eingehe? Stellt sie in den Kommentaren und ich nehme mich ihnen an
Über den Autor
1973 in Itzehoe aufgewachsen, blieb Sönke Zankel Schleswig-Holstein für sein Studium treu und lebt heute, knapp 60km entfernt, in Hamburg. Er ist selbst Lehrer am Ludwig-Meyn-Gymnasium in Uetersen – dabei ist er ein echtes Multi-Talent: Deutsch, Geschichte, Philosophie, evangelische Religion und Wirtschaft/Politik zählt er zu seinen Unterrichtsfächern. Neben seiner schulischen Lehrtätigkeit ist er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Lehrerbildung tätig.
Das sagt der Verlag über das Buch
Seinen ersten Schultag hat sich Referendar Michael Ritter anders vorgestellt. Im Lehrerzimmer muss er am Katzentisch Platz nehmen, einen Schwall von Belehrungen über sich ergehen lassen und begreifen, dass sich die Schar der Altlehrer aus eigenwilligen Typen zusammensetzt, die keinesfalls an einem Strang ziehen. Dann macht er auch noch die Erfahrung, dass sein ganzes schönes Uni-Wissen über pädagogische Methoden in der Praxis nichts taugt und jeder Schüler mindestens »hochbegabt« ist. Und wie man mit Helicoptereltern fertig wird, hat ihm auch keiner verraten. Er gerät zwischen alle Fronten, und doch denkt er nicht ans Aufgeben.
Rezension: „Smartphone ist ein Menschenrecht. Wahnsinn Schule“
Inhalt
Michael Ritter kommt frisch von der Uni. Hohe Ideale und theoretisches Wissen treffen auf die blanke Realität: Die Arbeit am Goethe-Gymnasium in Heßlinghausen holt ihn schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Zwischen Lehrerzimmer und den ersten Erfahrungen im Unterrichten kommt dann auch noch eine Mammutaufgabe hinzu: Aus zwei besuchten Seminarterminen zum Thema Hochbegabung wird ganz schnell der neue Hochbegabungsexperte Michael Ritter. Und wäre das nicht schon genug, sorgt der örtliche Lehrermangel dafür, dass zum Ende des Schuljahres ein Lehrer die wohlsituierte Schülerschaft verlassen muss, um an die gefürchtete Hauptschule zu wechseln. Da bricht Panik und Protest im Kollegium aus.
So ging es mir beim Lesen
Vielleicht erstmal etwas zum Grundgerüst: Das Cover und der Buchumschlag haben mich direkt angesprochen und spiegeln den satirischen Charakter des Inhalts sehr gut wider. Die 150 Seiten waren für mich genau die richtige Länge, um mich kurzweilig und gut zu unterhalten. Die Kapitel waren so aufgeteilt, dass man sie, auch ohne Ferien, super nebenher lesen kann. Was mich wirklich gestört hat, ist, dass der Lektor an so mancher Stelle geschlafen hat. Immer wieder fielen mir Rechtschreibfehler auf, ein oder zwei Mal sogar Grammatikfehler, so dass ich etwas mehrfach lesen musste, um den Sinn zu verstehen. Das fand ich echt schade und hat mich im Lesefluss gestört.
Ich muss zugeben, dass ich bei dem Titel Smartphone ist ein Menschenrecht. Wahnsinn Schule etwas ganz Anderes erwartet habe als das Buch letzten Endes bietet. Das ist keineswegs so negativ gemeint, wie es sich jetzt anhören mag, sondern kam für mich einfach überraschend. Was hatte ich erwartet? Vermutlich so etwas wie Anekdoten aus dem Lehreralltag oder lustige Geschichten aus dem Erfahrungsschatz eines Lehrers. Irgendwie sowas in der Art.
Doch ich bekam etwas, das mich aus meinem Lehreralltag und meiner eigenen Gedankenwelt ausbrechen ließ, die mich viel zu oft fest im Griff haben. Stattdessen durfte ich eintauchen in die Welt von Michael Ritter, einem Referendar. Wie schon erwähnt hatte ich etwas Anderes erwartet. Doch das, was ich zu lesen bekam, war sehr unterhaltsam. So manches Mal geriet ich ins Schmunzeln, so bekannt kamen mir die Situationen vor: Egal, ob es der Referendarstisch, die überspitzt dargestellten Lehrercharaktere oder die Lehrproben aka die Theateraufführungen sind – wir haben es doch alle schon so erlebt. Es war herrlich erfrischend, das Bekannte nochmal aus der dritten Perspektive vorgehalten zu bekommen.
Satire ist prinzipiell genau mein Geschmack, so dass ich mich toll unterhalten gefühlt habe und das Buch schnell ausgelesen war. Obwohl ich bei dem Titel keinen Roman erwartet hatte, hebt sich das Buch – meiner Ansicht nach – gerade deshalb von üblichen Büchern ab, die sich dem Thema Schule auf eine unterhaltsame Art und Weise nähern.
Fazit
Das Buch Smartphone ist ein Menschenrecht. Wahnsinn Schule von Sönke Zankel ist ein unterhaltsames Buch für all Diejenigen, die sich dem Thema Schule in Form eines Romans nähern und mal einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Denn seien wir ehrlich: Wir wissen nicht, was das Lehrer-Dasein bedeutet, nur weil wir alle mal Schüler waren. Was hinter den verschlossenen Türen des Lehrerzimmers passiert, bleibt üblicherweise unbekannt. Damit ist jetzt Schluss.
Wer sich also für das Thema interessiert, Satire mag und sich kurzweilig, aber gut unterhalten fühlen möchte, greift zum Buch. Und natürlich: Alle Lehramtsstudenten, damit sie erfahren, was ihnen blüht. Und Referendare, die sich vergewissern wollen, dass es doch jedem gleich ergeht. Nicht zu vergessen: Lehrer, die sich freuen möchten, dass das eigene Referendariat vorbei ist. Und nicht zuletzt: Alle, die erfahren möchten, warum sich die ganze Mühe lohnt.
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Hey! Ich bin Referendarin und der Titel des Buches, als ich es auf deinem Insta Profil sah, hat mich direkt angesprochen. Perfekt! Ich liebe auch alle Frau Freitag Bücher, kennst du die?:) Humor ist sooo wichtig. Hab noch einen schönen Abend 💕
Danke für den Tipp und die Rezension – ich glaube gerade für mich als Noch-Studentin kurz vorm Ref ist das Buch super geeignet weil die Perspektive einfach passt aber auch so würde ich mich über neuen Lesestoff freuen! Liebe Grüße, Leonie