Nicht nur in Berlin ist die Zeit bald gekommen: Die Ferien sind vorüber. Das bedeutet, dass für viele Lehrer entweder das Referendariat beginnt oder sie eine neue Stelle antreten. Egal, welchen dieser beiden Situationen man sich gegenüber sieht: Man lernt auf einen Schlag neue Kollegen kennen. Je nach Kollegium sind es mehr oder weniger. Als ich an meiner Schule anfing, wurde ich plötzlich Teil eines 140-köpfigen Kollegiums. Aber auch bei weniger Lehrern kann man in den seltensten Fällen zu jeder Person einzeln gehen, um sich vorzustellen. Ich möchte euch heute zwei Möglichkeiten darlegen, wie ihr euch dem neuen Kollegium vorstellen könnt und euch direkt eine Vorlage mit an die Hand geben, die ich selbst genutzt habe und die sehr gut ankam. Viel Spaß beim Lesen!
Sich dem neuen Kollegium vorstellen
Warum überhaupt?
Der ein oder andere mag sich vielleicht fragen, warum man sich überhaupt gesondert vorstellen sollte. Beizeiten wird man sie eh alle kennenlernen. Für andere ist es vielleicht selbstverständlich. Egal, wie man es sieht: Ein richtig oder falsch gibt es natürlich nicht, keine Frage. Wenn man aber neu in ein Kollegium kommt, bietet es sich allein aus Höflichkeit an, sich vorstellen. Mit den neuen Kollegen zusammenzuarbeiten, geht viel einfacher, wenn sie zum neuen Namen direkt ein Gesicht vor Augen haben. Das erleichtert die Kontaktaufnahme und bildet damit einen guten Grundstein für die Zusammenarbeit.
Wie man sich vorstellen kann
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich den neuen Kollegen vorzustellen. Darunter sind mehr und auch weniger geeignete. Der Einfachheit halber könnte man natürlich eine E-Mail schreiben, denn an den meisten Schulen gibt es einen E-Mailverteiler, der allen dieselbe E-Mail schickt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Es geht schnell und sie erreicht jeden. E-Mails sind aber gleichzeitig unpersönlich. Gerade zu Anfang des Schuljahres, wenn zahlreiche E-Mails auf der Schul-E-Mailadresse eintreffen, wird die vielleicht mühevoll verfasste E-Mail höchstens überflogen, vielleicht sogar übersehen.
Besser eignet sich ein Aushang im Lehrerzimmer. In den meisten Lehrerzimmern gibt es eine Pinnwand oder eine ähnliche Konstruktion, an der Aushänge befestigt werden können und die vom Kollegium regelmäßig angeschaut wird. Das ist der perfekte Ort für euch.
Einen Aushang für das Lehrerzimmer gestalten
Für einen Aushang gelten natürlich keine festen Regeln. Wenn ein Aushang aber ansprechend gestaltet, nicht zu lang und übersichtlich gehalten ist, ist das eine gute Voraussetzung dafür, dass er auch gelesen wird. Wählt für den Aushang auf jeden Fall ein sympathisches Bild – dies wird vielleicht der erste Eindruck sein, den man von euch bekommt. Und das soll natürlich ein guter sein
Das ist selbstverständlich kein Patentrezept. Ich habe auch schon unheimlich kreative Aushänge gelesen, die lang und ausführlich und keineswegs übersichtlich waren. Dennoch nehmen sich in dem Fall leider deutlich weniger Kollegen die Zeit, den Aushang auch zu lesen. Das ist dann natürlich sehr schade bei der Mühe, die man sich gegeben hat.
Ich selbst habe deshalb einen Steckbrief erstellt, den ich euch hier auch zum Download zur Verfügung stellen möchte. Er ist kurz und knapp gehalten, hat Platz für ein Foto von euch und bietet euren neuen Kollegen alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Was sich immer gut macht, ist den Kollegen einen Hinweis zu geben, womit man sich gut auskennt und dann entsprechend einen Gesprächsanlass zu bieten.
Ob ihr eure Handynummer zur Kontaktaufnahme unten angeben möchtet oder nicht, ist Geschmackssache und sollte von euch selbst entschieden werden. Auf jeden Fall solltet ihr euch ganz genau überlegen, welche Informationen Kollegen interessieren könnten und welche ihr lieber für euch behalten möchtet. Den Download meiner Steckbrief-Vorlage findet ihr unten auf dieser Seite.
Darf es etwas kreativer sein?
Ich habe mit dem Steckbrief gute Erfahrungen gemacht. Ich vermute, dass ein Steckbrief die klassische Variante ist. Er taucht in diversen Macharten immer wieder an unserer Pinnwand auf.
Eine etwas kreativere Variante, die aber sehr ansprechend und übersichtlich sein kann, ist eine Wortwolke. Sie motiviert, anzuhalten und sich den Aushang genauer anzusehen. Eine perfekte Voraussetzung. Ich habe spontan eine Mini-Wortwolke über wortwolken.com erstellt. Je mehr Wörter man unterbringt desto besser sieht es natürlich aus. Ein Bild muss manuell hinzugefügt werden. Wie gesagt, dies ist nur eine kleine 2-Minuten-Wortwolke, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt:
Wie auch immer ihr euch entscheidet: Nehmt die Chance wahr und stellt euch im Kollegium vor. Mit einer aussagekräftigen und sympathischen Vorstellung könnt ihr umgehend Pluspunkte sammeln und erste Kontakte knüpfen.
Erzählt mir: Wie habt ihr euch dem neuen Kollegium vorstellen können? Seid ihr auf die neuen Kollegen persönlich zugegangen? Oder lest ihr Aushänge zur Vorstellung neuer Kollegen, wenn ihr sie seht? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
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Ich habe für euch meine aktuelle Version des Steckbriefs hochgeladen, die ich euch unter der Creative Commons-Lizenz zur Verfügung stellen möchte. Das heißt für euch: Ihr dürft die Vorlagen bearbeiten, kopieren und unter Namensnennung weitergeben. Eine Weitergabe erfolgt unter gleichen Bedingungen und nicht kommerziell.
Downloads:
Tipp: Druck im Querformat, die Größe des Aushangs ist DIN A5.
[OpenOffice Impress] Vorlage Steckbrief
[Microsoft PowerPoint – pptx] Vorlage Steckbrief